Beziehungsprobleme

Beziehungsprobleme

Eine kurze Anekdote


Ein alter Indianer erzählt seinem Enkel: "In meinem Herzen leben zwei Wölfe. Der eine ist der Wolf der Dunkelheit, der Angst, des Misstrauens, der Wut und des Neides. Der andere Wolf ist der Wolf des Lichtes, der Liebe, des Vertrauens und der Lebensfreude. Beide Wölfe kämpfen oft miteinander." "Welcher Wolf gewinnt?", fragt der Enkel. "Der, den ich füttere", sagt der Indianer.

 

Es gibt negative Grundstrukturen, die das Konfliktpotential in einer Beziehung drastisch erhöhen. Das sind die sogenannten „Beziehungskiller“. Wenn man in der Lage ist, diese Eigenschaften aus seinem Verhalten möglichst zu lösen, ist die Chance sehr groß, eine wirklich zufriedene Beziehung zu führen.


Dominante Beziehungskiller:


  • Mangelnder Respekt und Akzeptanz der Andersartigkeit
  • Perfektionismus und diesen vom Partner gleichermaßen zu erwarten
  • Unverständnis
  • Machtkämpfe – "Wer ist der Stärkere, wer hat das sagen, wer hat recht?"
  • Verurteilungen – "Du bist schlecht, ich bin besser als Du..."
  • Negative Bewertungen, Kritiken – "Bist Du bescheuert ... Wie kannst Du nur...?"
  • Emotionale Erpressung – "Wenn Du nicht machst, was ich will" …folgt z.B. Bestrafung durch Nichtbeachtung, Rückzug, Wut, Weinen
  • Vorwürfe und Schuldzuweisungen
  • Unterstellungen
  • Persönliche Abwertungen
  • Schwarz-weiß Denken
  • Entweder-oder Denken
  • Der andere muss meine Erwartungen erfüllen


Harmonisierende destruktive Eigenschaften:


Es gibt Eigenschaften, die zu einer „harmonischen“ Beziehung beitragen, jedoch für den einzelnen auf Dauer unbefriedigend sind, weil sie eine einseitige Beziehung manifestieren. Solche Beziehungen können ein Leben lang halten, wenn sich die Person nicht bewusst wird, dass nur durch ihre harmonisierenden Verhaltensweisen die Beziehung erhalten bleibt. Die Person lebt in einer Konfliktvermeidung, was auf Dauer gesundheitliche Schäden verursachen kann, wie z.B. Depressionen oder auch psychosomatische Beschwerden wie Kopfschmerzen, Asthma, Rückenschmerzen, chronische Unzufriedenheit oder vegetative Störungen wie unter anderem Schlafstörungen und Antriebshemmungen.


Harmonisierende Beziehungskiller:


  • Immer nachgeben oder es dem anderen recht machen, damit kein Konflikt entsteht
  • Nicht die eigene Meinung vertreten
  • Meistens tun, was der andere will, und immer lieb und brav sein
  • Über eigene Gefühle und Bedürfnisse wird nicht gesprochen oder Bedürfnisse und Wünsche werden zu wenig oder gar nicht geäußert


Unabhängig davon, um welche Art und Anzahl von Beziehungskillern es sich handelt, belasten sie den Menschen in einer Partnerschaft und die Beziehung als solche. Oftmals fällt es den Betroffenen schwer, einen Ausweg aus der Situation zu finden und die Gefahr ist groß, in einem Teufelskreis bestehend aus den eigenen unliebsamen Verhaltensmustern gefangen zu bleiben.



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