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Psychotherapie, Trauma- und Gestalttherapie, Hypnose, Ego-State-Therapie, Coaching,
Lebensberatung, kreative Paar- und Beziehungstherapie - Innere Kind Arbeit
Das Erlebte verarbeiten oder vermeiden
Wann spricht man von einem Trauma und wann von einem belastendem Erlebnis?
In der Umgangssprache wird ein Ereignis schnell einmal als »traumatisierend« bezeichnet. Wann handelt es sich also um ein schweres Lebensereignis und wann um ein Trauma? Ein psychisches Trauma ist in der Fachsprache der Psychologie ein tiefgreifendes Erlebnis, das den Rahmen üblicher menschlicher Erfahrung sprengt und die seelischen und biologischen Bewältigungsmechanismen des Menschen überfordert. Das bedeutet, die Person kann weder kämpfen noch weglaufen, sie ist dem Ereignis hilflos ausgeliefert. „No flight, no fight“. Traumatische Ereignisse bedrohen das Leben oder die körperliche Unversehrtheit und versetzen den Betroffenen in extreme Hilflosigkeit und Angst. Das Vertrauen wird erschüttert. Ein Trauma kann vielfache Ursachen haben und verschiedene Verursacher wie z.B. von Menschen zugefügte Traumatisierungen, Naturkatastrophen oder Kriege.
Auslösende Ursachen:
Ein psychisches Trauma kann akute oder chronische psychische und psychosomatische Störungen hervorrufen. Diese treten als Folge eines oder mehrerer traumatischer Ereignisse auf.
Als solche Ereignisse gelten:
Traumafolgestörungen:
Unbehandelt besteht die Gefahr, dass solche Reaktionsformen zu anhaltenden Einschränkungen in zentralen Lebensbereichen und zu einem erheblichen Leidensdruck für die Betroffenen führen, was eine deutliche Minderung der Lebensqualität bedeutet.
Traumatische Erlebnisse verarbeiten:
Phase 1 - Stabilisierungsphase:
Die Psychoedukation vermittelt dem Klienten Kenntnisse über den Behandlungsablauf sowie die Folgen und Symptome seiner Traumatisierung. Er soll sich dadurch besser verstehen können und wissen, was in der Traumabehandlung auf ihn zukommt.
Die Stabilisierungsphase soll der traumatisierten Person wieder Sicherheit, Kontrolle und Vertrauen geben. Es wird an der Verbesserung von Selbstwahrnehmung und Selbstfürsorge gearbeitet. Die Regulation von Gefühlen und Spannungszuständen sollen positiv entwickelt werden. Die Phase der Stabilisierung ist von wichtiger Bedeutung, weil der Betroffene in dieser Zeit lernen soll, wieder zu vertrauen und das Ohnmachtsgefühl sowie das Gefühl der Hilflosigkeit durch Selbstvertrauen und Eigenstärke zu ersetzen. Er soll begreifen, dass er über einen starken Teil verfügt, der ihm hilft, das Trauma zu überwinden. Die Stabilisierungsphase bietet den Anker, für die spätere zentrierte Bearbeitung des Traumas. Weitere Aspekte sind körpertherapeutische Ansätze zur Wahrnehmung des Körpers und die Achtsamkeit im Umgang mit sich selbst. Das Selbstwertgefühl soll stetig durch das erworbene Selbstvertrauen ansteigen.
Phase 2 - Traumabarbeitungsphase:
Die Methoden der Stabilisierungsphase werden auch hier immer wieder eingesetzt. Der Klient soll eine neue gedankliche und emotionale Bewertung erlangen. Der einzelne soll verstehen, in welchem Zusammenhang bestimmte Empfindungen, körperliche Reaktionen und Denken mit der Traumatisierung im Zusammenhang stehen. Manchmal ist dieses Wissen wichtiger als die Aufarbeitung des Traumas. Meine Vorgehensweise der Traumabearbeitung sind Imaginationstechniken aus der Beobachterperspektive, Bildschirmtechnik. Die Bildschirmtechnik beruht auf der Beobachtertechnik, das bedeutet, alle emotionalen beteiligten Ich-Anteile gehen an den inneren sicheren Ort. Der Klient stellt sich eine imaginäre Fernbedingung vor, mit der er sein Bild in sämtlichen Varianten bestimmen kann. So kann er das Bild bei Bedarf auch anhalten, schneller oder langsamer laufen lassen, oder gar beenden. Der Klient soll begreifen, dass das Trauma vorbei ist.
Phase 3 – Integration und Neuorientierungsphase:
Das Geschehene soll als Teil der Vergangenheit begriffen werden. Trauerarbeit wird oftmals geleistet und neue Bewältigungsstrategien für das neue Leben erarbeitet. Der Klient soll sich hier stark und kräftig fühlen, eigenverantwortlich und selbstbewusst Entscheidungen, die für ihn wichtig sind, zu treffen. Manchmal werden auch hier neue Perspektiven geschaffen oder Sinnfragen bearbeitet.
Vorgehensweise: